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Neue Wege der Mathematik?

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Neue Wege der Mathematik?
28.12.2013, 18:50,
#6
edaffner Offline
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Beiträge: 563
Themen: 124
Registriert seit: Dec 2013
RE: Neue Wege der Mathematik?
Antwort von manyl

Hallo Ewald,

folgendes ist das, was ich mir zusammengelesen habe, ohne Anspruch auf Widersprüche, Vollständigkeit etc.:
Ja, spielt es. 95% des Universums sind unbekannt. Dunkle Materie "benötigt" man für die beobachtete zu schnelle Rotations-Geschwindigkeit von Galaxien der äußeren Sterne und die Dunkle Energie als treibende Kraft, die die Expansion (wie beobachtet) des Universums beschleunigt. Das muss alles unter einen Hut.
Eines der Grundplobeme besteht ja darin, das die ART eine Singularität vorhersagt. Unter einem Zeitalter von 1*10^-35 Sekunden des Universums muss es aber eine abstoßende Gravitationskraft geben.
Die Inflationstheorie benutzt hier ein Inflatonfeld (eine andere Art des elektroschwachen Higgsfeldes, das die Massen des Standardmodells verleihen soll), das quasi "unterkühlt" war und eine abstoßende Gravitation hervorgerufen haben soll.
Bei der "Schleifenquantengravitation" hingegen sollen die "Raumzeitatome" mit Energie gesättigt gewesen sein, bei dem dann auch die Gravitation abstoßend sein sollte. Die Inflations-Theorie hat aber immer noch das Problem, das die Singularität nicht verschwindet. Dieser "verschwommene Fleck" unterhalb der Planck Zeit von 1*10^-43 sek macht also Probleme. Und hier kommt dann doch die Stringtheorie mit rein, weil diese Singulariäten ausschließt, allerdings braucht diese wie damals bei Newton eine "Bühne" auf der sich alles spielt: die Raumzeit. Früher zu Zeiten Newton und später Mach war es "nur" der "leere Raum".
Die "Schleifenquantengravitation" braucht diese Strings nicht, da die Raumzeit schon ein Raumzeit-Atome-Quanten-Schaum ist - und ist "bühnenlos".
Wir haben aber noch die Ideen der Branwelten, d.h. bei kleinsten Abständen soll das Gravitationsgesetzt 1/r² in 1/r³ übergehen, somit wäre dies der "Beweis", dass wir tatsächlich mehr Dimensionen hätten. Über diesen Nachweis würden sich auch die Stringtheoretiker freuen, da wenigstens 1 der zusätzlich 8 Dimensionen (3 + 8 = 11) "quasi makroskopisch" gefunden wäre, die die Stringtheorie als Bestätigung braucht. Und - diese Mehrdimensionalität wäre auch ein Ansatz dafür, warum die Gravitation so immens kleiner ist als die anderen 3 Kräfte. Sie wirkt nach der Bran-Theorie einfach fast nicht in unserem 3 dim Raum, weil sie sich in die anderen ausbreitet.
Und ghostwisperer hat recht: Die Stringtheorie "braucht" den Raumzeithintergrund. Bei der Entstehung der Welt unterhalb der Planckzeit hilft diese also irgendwie wohl nicht weiter. Und ich muss auch sagen: Früher hatte man mit hochkomplizierten Ellipsen das Geozentrische Weltbild beschreiben können. Bis endlich sich durchgesetzt hatte, dass die Sonne im Mittelpunkt steht -> und schon konnte mit Newton das klassische 1/r^2 Gesetz gefunden werden. Dann gab es als Beispiel noch die "seltsamen Spektrallinien-Zoo" der Sonnen. Mit Planck E=hf war dies dann einfach zu beschreiben, weshalb dann auch die Rotverschiebung der wegtriftenden Galaxien und somit die Expansion des Universums entdeckt wurde.
Und heute ?: Wir haben einen Wahnsinns-Teilchen Zoo, eine zerklüftete Stringtheorie, keine Ahnung von Dunkler Energie, ein unbedingt nötiges Higgsfeld, etc: Uns fehlt hier auch so ein "einfach schöner Kern bzw. Mechanismus", den es meiner Meinung nach zu erkennen gilt.

Nichts desto trotz: Mit trial and error tastet man sich auch ein Problem heran, nicht wahr ;-)
Wie gesagt: Das muss alles (und noch viel mehr...) unter einen Hut, puhhh....

grüße manyl
edaffner@outlook.com
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